Der Ironman Hamburg steht an und wieder droht ein Duathlon oder, bei der Streckenlänge, eher ein Duathlong. Sollten die Blaualgen sich wieder durchsetzen und das Schwimmen ausfallen, wäre das sicherlich ein Sargnagel für die Veranstaltung zwischen, in, über und neben Alster und Elbe. Weit gefehlt, finden wir, und empfehlen den Organisatoren den Vorstoß in eine neue Nische!

Die Auswertung unserer Bleienten-Shirt-Verkaufzahlen ergab seinerzeit, dass fast drei Viertel der Triathleten sich nicht für gute Schwimmer halten. Würde die Hamburger Langdistanz bei ihrer dritten Austragung zum zweiten Mal ohne Schwimmen stattfinden, festigte sich langsam der Ruf, ganz hoffnungslose Bleienten hätten hier gute Chancen auf einen Hawaiislot. Genauso wie es im Krauchgau nachmittags gerne aus Kübeln schüttet oder Roth für seine schnelle Strecke bekannt ist – wobei der Vergleich etwas hinkt, hilft einem beides doch nicht beim Ausgleichen etwaigen Unvermögens.

Ganz abgebrühte Sportskollegen würden es mit der Vorbereitung auf das Rennen in Hamburg dann halten, wie damals mit dem Lernen in der Schule: Auf Lücke trainieren und das ungeliebte Schwimmen komplett aus dem Trainingsplan streichen. Überambitionierte Duathleten würden alsbald die Starterliste der Hansestadt bevölkern und es würde nicht mehr gebibbert, wenn plötzlich ein Neoverbot droht, sondern wenn das Schwimmen überhaupt stattfindet. Ein ganz neuer Nervenkitzel!

Bundeskassner

Ulli ist typischer Triathlet: Kann alles ein wenig, aber nichts richtig! Deshalb lehnt er sich am liebsten mit einem Käffchen zurück und lästert.